Rückblick 2017

Für den 1. Weihnachtsfeiertag hatte der Chor sich darauf vorbereitet ein festliches Hochamt musikalisch mizugestalten. Dazu hatte der Chorleiter Eberhard Hohn mit dem Chor verschiedene Weihnachtslieder und mit der Schola Gregorianische Choräle einstudiert.

Um 10 Uhr wurde es dann hektisch, als es in der Sakristei klar wurde, dass kein Priester kömmen würde. Wie sich später herausstellte, hatte dieser eine falsche Uhrzeit in seinem Plan.

Kurzerhand übernahmen zwei erfahrene Lektoren die Leitung eines improvisierten aber dennoch sehr festlichen Wortgottesdienstes mit Kommunionausteilung. Chor und Schola trugen Ihre Lieder an den geplanten Stellen vor.

Eine starke Enttäuschung über diese Situation konnte man bei allen Gottesdienstbesuchern deutlich spüren. Aber vielleicht auch wegen der musikalischen Mitwirkung von Chor und Schola kam doch noch etwas Festlichkeit auf, so dass die Beteiligten sowie auch die Besucher überrascht waren, wie schön es trotz allem war.

Mit Einsetzen der Dämmerung kamen die vielen stimmungsvollen Lichter auf dem Weihnachtsmarkt erst richtig zur Geltung. Die zahlreichen Besucher füllten den Platz vor der Bühne und auch vor den Ständen in der Kirchstraße und genossen dieses warme Leuchten in der dunklen Jahreszeit - und natürlich auch versch. Sorten Glühwein sowie warme Speisen.

Um 17.00 Uhr hatte dann auch der Kirchenchor seinen Auftritt und trug vier bekannte Weihnachtslieder vor. Darunter "Es ist ein Ros' entsprungen" sowie "Süßer die Glocken nie klingen".

Am Cäcilienfest am 19. November wurden nach dem festlichen Gottesdienst wieder verdiente Mitglieder für ihre langjährige Treue zum Chor geehrt. 50 Jahre Mitglied sind Gisela Höfer und Johannes Wohlgemuth, 40 Jahre Irene Meurer und Christoph Groß, 25 Jahre Johannes Gecks und Hilmar Wagner, 65 Jahre Marlene Frye. Gisela Höfer wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

Anlässlich des Allerheiligenfestes gestaltete der Chor nur wenige Tage nach der Firmung wieder den Gottesdienst mit. Auf dem Programm standen das "Jubilate Deo" von Bernhard Weber und drei weitere Motetten. Die Schola trug Wechselgesänge zum Kyrie, Halleluja sowie zum Agnus Dei vor. Zu diesem festlichen Gottesdienst war die Kirche voll besetzt. So zog anschließend eine große Prozession zur traditionellen Gräbersegnung auf den Friedhof.

Vollbesetzt war die Weißenthurmer Pfarrkirche als Weihbischof Peters Jugendlichen aus Weißenthurm und Kettig das Sakrament der Firmung spendete.

Der Chor gestaltete den Gottesdienst musikalisch mit und trug mehrere moderne Motetten vor. Die Schola rundete das Ganze mit dem Vortrag von Kantorenstücken aus dem neuen Gotteslob ab.

Ein ganz besonderes Konzert hatten sich die MItglieder des Wollendorfer Frauenchores anlässlich ihres 35. Jubiläums gewünscht. Dieser Wunsch ist auf eindrucksvolle Weise in Erfüllung gegangen! Den architektonischen Rahmen hierzu steuerte die evangelische Feldkirche bei, die bis auf den letzten Platz besetzt war. Weiter trugen die Künstler mit einem einfühlsamen zusammengestellten Programm dazu bei, das es ein gelungener Abend werden sollte.

Auf dem Programm standen Gesangsbeiträge aus verschiedensten Epochen. Für jeden war etwas dabei, angefangen von Gregorianik bis hin zu Udo Jürgens. Abgerundet wurde das Ganze durch den Solisten Günter Lemler. Begleitet wurden Solist und Chöre von der Pianistin Elisabeth Derer. Die Gesamtleitung hatte Eberhard Hohn.

Zum Abschluss des Konzertes wurde ein gemeinsames Werk für alle Chöre vorgetragen. Das konnte aber noch gesteigert werden durch ein Musikstück für die drei Chöre, Solist und Klavierbegleitung. Die Zuhörer belohnten dies mit "Standing Ovations". Dieses Konzert wird den Zuhörern und allen Beteiligten bestimmt noch lange in eindrucksvoller Erinnerung bleiben.

Der jährliche Vereinsausflug am Sonntag, dem 3. September 2017, führte uns dieses Mal in die Heimat unserer 1. Vorsitzenden Pia Zeyen in das schöne Unterfranken.

Nach einer ca. zweistündigen Busfahrt über Frankfurt, Hanau, Bad Orb erreichten wir Burgsinn, eine Marktgemeinde im nördlichen Zipfel von Bayern im schönen Sinntal, dem bayerischen Spessart. Schon auf der Hinfahrt haben uns Pia und ihr Mann Michael mit der langen Geschichte sowie dem Gemeinde- und Vereinsleben vertraut gemacht, so dass wir schon mit allerlei Wissen ankamen. Ein kleines Empfangskomitee aus der kath. Kirchengemeinde zeigten uns bei Sekt und Brezn das neu errichtete kath. Pfarrheim bevor wir dann mit einem lebhaften Orgelspiel in der St. Michaels-Kirche, auch Sinntaldom genannt, begrüsst wurden. Beim anschliessenden Rundgang durch den Kern der Gemeinde konnten wir einige historische bauliche "Schätzchen" betrachten. Das Mittagessen wurde im Gasthaus "Zum Löwen" im Nachbarort Rieneck eingenommen. Anschliessend ging es weiter ca. 50 km nordöstlich in die bayerische Rhön auf den bekannten Kreuzberg, den heiligen Berg der Franken. Es finden im ganzen Jahr Wallfahrten aus dem näheren und auch ferneren Umland zum Kreuzberg statt. Hier konnte man bei guter frischer Luft bis zum Gipfelkreuz wandern bzw. die Klosteranlage mit der Wallfahrtskirche besichtigen. Natürlich stand der Genuss eines frischen Bieres aus der Klosterbrauerei jedem offen.

Alle Reiseteilnehmer waren von dem Tagesausflug begeistert und freuen sich schon jetzt auf den Ausflug im nächsten Jahr, der vom 3.-5. August 2018 nach Lothringen geht.

Am 19.07.2017 verstarb Pastor Georg Frorath im Alter von 77 Jahren. Er war Pfarrer von 1970 bis 1981 in Weißenthurm. Seit seinem Ruhestand lebte er wieder in Weißenthurm. Im Jahr 2015 feierten wir mit ihm sein Goldenes Priesterjubiläum.

Wir wussten, dass es ihm seit längerem nicht so gut ging und sein Tod mag für ihn Erlösung sein, trotzdem waren wir von der Nachricht erst einmal geschockt und traurig.

Schnell waren die Chormitglieder zu einer Sonderprobe trotz Chorferien bereit, um das Sterbeamt mitzugestalten.

An dieser Stelle sagen wir Danke an Frau Knopp, die die Chorleitung vertretungsweise übernommen hatte, da Herr Hohn urlaubsbedingt nicht zur Verfügung stand.

In einer bewegenden Trauerfeier nahmen wir in der vollbesetzten Pfarrkirche Hl. Dreifaltigkeit Abschied. Der anschließende Trauerzug reichte von der Kirche bis zum Friedhof. Dort fand er in einem Ehrengrab seine letzte Ruhestätte. Zum anschließenden Beerdigungskaffee waren alle Trauergäste in das Vereinhaus eingeladen.

Bei bestem Wetter fand der Fronleichnamsgottesdienst wieder am Hoche-Denkmal statt. Es zelebrierte Pater Chigodzie. Die anschließende Sakramentsprozession führte, abgesichert durch die Feuerwehr Weißenthrum, zum Segensaltar im Courrières-Park und ging dann weiter zu Kirche. Der feierlichen Abschluss wurde dann vom Kirchenchor mit mehreren Liedbeiträgen unterstützt. Anschließend waren alle Teilnehmer zum Familien-Grillen des Orgelfördervereins ins Vereinhaus eingeladen.

Ausführende: Kath. Kirchenchor Weißenthurm mit Choralschola und Frauenchor Wollendorf - jeweils unter der Leitung von Eberhard Hohn sowie Bassist Werner Pürlich, begleitet durch den Pianisten Karsten Huschke.

Ein weiter Bogen wurde mit dem musikalischen Programm bei diesem außergewöhnlichen Konzert gespannt.

Gemäß der Überschrift des Konzertes "Vom Kreuz zur Auferstehung" trug der Kirchenchor Passionslieder und Ostermotetten vor. Die Choralschola interpretierte gregorianische Osterchoräle. Der Frauenchor Wollendorf steuerte zum Teil beschwingte Stücke zum Thema Frieden, Glaube und Hoffnung bei. Abgerundet wurde das Programm durch den Solisten Werner Pürling, der in eindrucksvoller Weise mit dem Pianisten Karsten Huschke, Solostücke verschiedener Epochen - von klassisch bis modern - vortrug. Zwischen den einzelnen Blöcken schaffte es Klaus-Dieter Jung mit einer sehr gelungenen Textauswahl, stets für einen guten Übergang zu sorgen. Seine besinnlichen Texte waren quasi der Kitt, der dieses abwechslungsreiche Konzert zusammenhielt und strukturierte. Der große Beifall des Publikums belohnte die Künstler und Interpreten in besonders herzlicher Weise. Nach dem Konzert hatten die Teilnehmer sowie Besucher die Möglichkeit zur Begegnung und Austausch bei einem Glas Mai-Bowle im hinteren Teil der Kirche.

Vor der großen "Orgel-Premiere" am Ostersonntag ist die kleine Orgel noch schnell nachgestimmt worden. Seit Dezember hatten sich dann doch ein paar Töne verstimmt. Dank Dr. Theobald von der Firma Klais, Bonn konnte das schnell noch am Karsamstag behoben werden.

So konnte der Chor und die Gemeinde an Ostern aus vollen Kehlen, unterstützt von den vollen Klängen der Leihorgel den Gottesdienst mit Gesängen ganz wunderbar verschönern.

Zum Karfreitagsgottesdienst sang der Chor zum ersten Mal an seinem neuen Domizil im hinteren Teil der Kirche. Da die große Orgel auf der Empore nicht mehr zu benutzen ist, hat man sich nun gegenüber der Ersatzorgel positioniert.

Klar, das ist nur ein Behelf und die Chormitglieder hoffen, dass es nicht zuviele Jahre werden, bis die große Orgel restauriert und zusammen mit der Empore wieder nutzbar ist.

Zur Jahreshauptversammlung konnte die erste Vorsitzende Pia Zeyen viele aktive und fördernde Mitglieder im Vereinshaus begrüßen. Die Schriftführerin Eva Höfer hielt einen Rückblick auf das vergangene Jahr 2016. Daran schlossen sich die Berichte des Chorleiters Eberhard Hohn und der Kassiererin Brigitte Doetsch an.

Die Wahl des Teilvorstandes führte zu folgendem Ergebnis: zweite Vorsitzende und Schriftführerin: Eva Höfer, Archivar: Udo Weber, Beisitzer: Elke Brosius und Karl-Ludwig Behrensdorf.

Der diesjährige Tagesausflug soll nach Unterfranken gehen und im nächsten Jahr eine Mehrtagesfahrt nach Lothringen vorgeshen.

Wichtiger Hinweis: Am 7. Mai findet ein Konzert in der Osterzeit „Vom Kreuz zur Auferstehung“ statt. Mitwirkende sind neben dem Kirchenchor, die Choralschola und der Frauenchor Wollendorf, alle unter der Leitung von Eberhard Hohn. Außerdem wird der Bassist Werner Pürling, Kettig auftreten. Dazu wird Herr Diakon Jung passende Texte vortragen.